Ihr versteht nur Bahnhof? Wir verstehen auch nichts mehr.

Gestern war mein letzter Tag der Elternzeit und der eigentliche Beginn der Fliesenarbeiten. Daher habe ich die Zeit noch mal genutzt und bin zum Haus gefahren. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie weitere Häuser aus dem Boden schießen, nicht mehr lange und es ist wirklich ein Wohn- und kein Baugebiet mehr.

Tatsächlich ist es auch beeindruckend wie auf anderen Baustellen gearbeitet wird, nur irgendwie auf unserer nicht. Kein Auto auf dem Hof, die Haustür verschlossen und innen ist es mittlerweile auch wieder merklich kühler, da das Estrichtrocknungsprogramm in den letzten Zügen ist.

Abgeschlossen sind aber nun die Deckenarbeiten im Obergeschoss, bzw. die Doppellattung ist entfernt und durch eine einfache Lattung ersetzt, die Rigipsplatten sind wieder befestigt. Jetzt muss noch der Putz entsprechend der neuen Höhe angepasst werden, was wir mit unserem Maler besprechen sollen, wie wir gestern zufällig erfahren haben.

Die eigentliche Vorfreude bestand aber darin, nun auch die ersten Fliesen an den Wänden bestaunen zu können. Unser Bauleiter teilte uns schriftlich mit, dass am 04.11.2011 die Arbeiten beginnen sollen, unser Fliesenleger wusste davon nichts und teilte uns den 08.11.2011 mit. Um so trauriger, dass ich gestern wieder umsonst raus gefahren bin. Mittlerweile wissen wir ja eigentlich schon, dass wir genannte Termine bei Breyer und Seck nicht Ernst nehmen dürfen, aber manchmal erwischt uns doch noch ein Hauch von Hoffnung. Leider.

Bis heute konnten wir keinen verbindlichen Übergabetermin in Erfahrung bringen…

упущение – Versäumnis (nur, wenn mich meine Russischkenntnisse nicht vollends im Stich lassen 😉 )

Am Donnerstag waren wir mal wieder beim Haus um einen Termin mit dem Fliesenleger wahr zu nehmen. Dabei stellten wir fest, dass das Regenfallrohr wieder in der ursprünglichen Fassung steckt. Somit kann das Regenwasser wieder ordentlich ablaufen.

Allerdings sehen wir dies als Übergangslösung an, da das Fallrohr jetzt nicht mehr gerade an der Wand nach unten läuft, sondern am unteren Teil, damit es in den Zugang zur Rigole passt, vom Haus weggedrückt wurde. Somit lässt sich auch die Schelle nicht mehr schließen, um das Rohr am Haus zu befestigen.

Warum das Fallrohr, was ursprünglich schon im Abwasserrohr steckte, jetzt nicht mehr passt, bleibt bislang ein Rätsel. Zumal das Abwasserrohr ca. 1,5m tief in der Erde steckt und sich eigentlich nicht mehr bewegen sollte (gleiches gilt hoffentlich für das Haus ;-)).

An der Treppe hat sich trotz mehrfacher Versprechung seit knapp 2 Wochen weiterhin nichts getan. Schade.

Da wir ja zur Zeit ein Bombenwetter haben, sprechen wir von den positiven Dingen. Wie einige ja vielleicht schon gesehen haben, sind seit letzten Samstag die Klinkerarbeiten beendet (vielleicht mehr zu gegebener Zeit). Selbst unser Maler durfte sich mittlerweile am Dachüberstand austoben und ihn mit einem schönen Weiß bekleiden. Ich konnte ihn letzten Freitag beruhigt anrufen und ihm mitteilen, dass er sich ans Werk machen kann. Da wir diesen Termin mehrmals verschieben mussten, kam eine bange Frage unseres Malers auf, Zitat:“…sie sind sich sicher, dass ich die Holzleisten nicht selber anbringen muss?“ 😀

Im Haus hat sich mittlerweile auch einiges getan. Der Innenputz ist abgeschlossen und für unser Augenmaß auch sehr gut gelungen. Vor 2 Wochen wurden dann die Lüftungsrohre verlegt. Auch die Lüftungsauslässe im Obergeschoss haben sich jetzt direkt vor den bodentiefen Fenstern im Boden eingefunden. Allerdings haben sich diese Auslässe seit unserem Verkaufsgespräch bei Breyer & Seck von eckig in rund verwandelt. Diese Tatsache zog eine Menge Telefonate nach sich, wobei wir Vallox für die sehr gute Beratung und Hilfe danken möchten.

Auch die Fußbodenheizung ist nun verlegt. Daraufhin folgte ein Termin mit unserem Bausachverständigen, der die verlegte Heizung im Erdgeschoss prüfen konnte und damit sehr zufrieden war. Dabei stellte der Sachverständige aber mögliche Unstimmigkeiten bei der Estrichhöhe über den Lüftungsrohren fest. Dies ist zur Zeit in Klärung.

Letztendlich wurde diese Woche das Gerüst entfernt und wir können unser Haus mal richtig betrachten. Die zu erkennenden Regenfallrohre sind wahrscheinlich provisorisch und wir hoffen, demnächst noch richtige zu erhalten. 😉

Gestern und heute wurden die Klinkerarbeiten fortgesetzt und endlich bekommt man einen Eindruck wie das Haus mal aussehen wird. Wenn es jetzt so weiter geht, dann können am 01.09. die Fenster kommen. Auch das Dach ist seit gestern komplett gedeckt, auf dem Bild fehlen noch zwei Teile, diese wurden aber heute angebracht.

Nachdem es in der letzten Zeit doch etwas schleppend voran ging, haben wir uns umso mehr gefreut, die Fortschritte am Haus zu sehen.

((Ton an))

Bevor es wieder Hinweise gibt, dass unser Tagebuch langsam aber sicher verwaist, wollen wir alle beruhigen die es regelmäßig lesen. Ihr habt nichts verpasst, weil nichts passiert ist.

Na gut, ein bisschen schon – letzte Woche wurden die fehlenden Dachpfannen geliefert, aber die Dachgrate sind auf der einen Seite noch offen, so dass es bei Regen – nun, ab und zu kam ja der eine oder andere Tropfen runter – dort und beim Schornstein leider noch in das Dach und damit in die Dämmung tröpfelt. Leider ist die Kombination aus „puuh.. dunkel, puuh.. warm“ und „puuh.. feucht“ auch „puuh.. Schimmel“.

Um das Haus „zu zu bekommen“ müssen auch noch Fenster rein, die aber erst nach dem Klinker kommen. Der Klinker, der in der ursprünglichen Planung am 01.07. fertig sein sollte, wurde zwischenzeitlich auf den 12.08., dann auf den 25.08. und nun auf den 31.08. verschoben. Ein Teil der Verzögerung ist sicherlich dadurch entstanden, dass wir über einen statischen Mangel gestolpert sind, der uns durch das Lesen eines Blog-Artikels von Freunden aufgefallen ist. Mehr dazu vielleicht später, an dieser Stelle nur so viel, dass von außen Schrauben in das Innenmauerwerk gesetzt wurden, um die fehlenden Anker zu ersetzen (nicht zu verwechseln mit dem stumpfen „an“stoßen des BauherrInnen-Tier ;-)). Dies geht natürlich nur, solange da noch kein Klinker im Weg ist.

So geht eins ins andere und richtig vorwärts kommen wir nicht. Weder bei der Planung für unsere Eigenleistungen, noch auf dem Bau selbst. Auch nach Setzen der Befestigungsschrauben, fand kein einziger Klinkerstein den Platz seiner Bestimmung.

Zumindest können wir aber Bilder zeigen, von einer Baustelle, die aussieht, als ob gearbeitet wird ;-).