..liegt hinter uns.

Nachdem der Vorabnahmetermin am 06.12., eigentlich „mangels Masse“, am Freitag vorher abgesagt wurde, war dies leider nur bei mir auch so hängen geblieben, so dass die Bauleitung und Geschäftsführung, in Form von Herrn Breyer, leider vergeblich auf der Baustelle waren. Nun, mehr als eine E-Mail schreiben, um den Termin auch schriftlich abzusagen, kann ich wohl nicht tun.

Auch am geplanten Übergabetermin, Freitag dem 09.12. 10.30 Uhr, lief unser schöner Countdown auf der Homepage ins Leere, da einige Gewerke noch nicht abgeschlossen waren. Vergebens war dieser Termin jedoch nicht, da ich zu spät zum Termin gekommen bin und Herr Schwendrat sich bereits in vorauseilendem Gehorsam 😉 die technische Anleitung der Lüftungsanlage vorgenommen hat. Dabei ist dann auch gleich aufgefallen, dass die verwendeten, sogenannten „Flexrohre“ nicht für die Anlage zugelassen sind.

Neben den – möglicherweise – auftretenden technischen Problemen bei Flexrohren (wenn sie zu stark geknickt werden treten Strömungsgeräusche und Kondenswasser/Schimmel auf) muss man auch ergänzen: feste Rohre sehen einfach um Längen aufgeräumter aus. Ein Aspekt, der gerade bei kleinen Hauswirtschaftsräumen, wie unserem, nicht zu vernachlässigen ist.

Der Übergabetermin wurde also von Freitag den 09.12. auf Donnerstag den 15.12. 12:00 Uhr verschoben. Bis dahin musste die Elektrik, das Vordach und die Sanitärinstallation seitens Breyer und Seck abgeschlossen werden und unser Maler muss das Haus noch weiß bekommen. Dazu steht am 16.12. das Umzugsunternehmen bei uns auf der Matte.

Nun kurz gesagt: das ist ein ziemlich bescheuerter Plan…

…aber er ging irgendwie „auf“ (unweigerlich mit Abstrichen in der B-Note) 🙂

Ein Schmankerl am Rande: die Elektrik hatte vergessen ein Kabel in einen Deckenspot zu legen. Das führte dazu, dass das Kabel vom Nachbarspot gelegt und die Decke aufgeschlitzt werden musste. Das wiederum kann man nicht einfach an der Stelle neu malen, da es unweigerlich auffällt. Also ist unser Maler um ca. 5:00 Uhr am Donnerstag des Übergabetermins angerückt und hat die Wohnzimmerdecke komplett neu gestrichen. (Danke an Dich und Dein Team Piotr!)

Also war dann am Donnerstag den 15.12. tatsächlich die Übergabe. Nach der Bauphase muss ich zugeben, war ich mit Fäusten in den Taschen angereist, aber der Termin lief im Wesentlichen recht angenehm. Nur am Ende, als dann der fehlende Enthalpie Filter der Lüftungsanlage und noch eine Reihe von weiteren Themen, die aus meiner Sicht eine vollständige Bezahlung ausschließen, angesprochen wurden, wurde es kurzzeitig etwas angespannt.

Für solche Fälle sind zwei Dinge wichtig: Ruhe bewahren und seine Rechte kennen. Ich bin in der glücklichen Lage und habe im Freundeskreis einen Rechtsanwalt, der mir die Situation so erklärt hat: das Haus steht auf Eurem Grundstück, damit gehört es Euch. Breyer und Seck hat demnach kein Recht, das Haus nach dem Motto „ohne Schlussrate dürft ihr nicht einziehen“, einzubehalten. Geholfen wäre mit einem Rauswurf und dem Einbehalten der Schlussrate natürlich niemanden. Breyer und Seck müsste klagen, wir müssten alle Probleme selbst beheben und uns um einen möglichen Prozess kümmern.

Nun – lange Rede kurzer Sinn, des kurze Intermezzo hat dem Übergabetermin keinen Abbruch getan und fällt für mich auch in die Kategorie: „das gehört dazu“.

Endlich geschafft: das Haus ist unser. Mit Abstrichen in der B-Note, da das Bad und der HWR noch nicht fertig gestrichen waren, eine Verkleidung des Heizkreisverteilers fehlte, ein paar Fußleisten noch nicht dran sind und das zum Übergabezeitpunkt die Endreinigung noch nicht stattgefunden hat.

Wir möchten uns bei allen Parteien bedanken, die den Übergabetermin ermöglicht haben. Gerade für die Handwerker, war das sicher alles andere als eine dankbare Aufgabe. In der Spitze waren wohl 12 Leute auf der Baustelle und kein Platz, das Auto abzustellen.

Vielen Dank!

Edit: die Flexrohre wurden anstandslos ausgetauscht. Leider ist uns zwischenzeitlich aufgefallen, dass die Ab- und Zuluft nicht auf gleicher Höhe gebohrt sind. Naja, da eine weitere Kernbohrung durch die Außenmauer keine gute Idee ist, werden wir hier das Problem irgendwie kaschieren müssen. Zum Glück ist die Wand Richtung Osten und kaum im Blickfeld. Auch nach so eine langen Bauzeit frage ich mich noch immer: würde derjenige der den Bohrer geschwungen hat auch bei seinem Haus die Löcher auf unterschiedlicher Höhe bohren?