Im Breyer und Seck Standard ist das Dachgeschoss nicht ausgebaut und obwohl wir dies ursprünglich erst nach Abschluss des Baus machen wollten, haben wir uns dann in der Bauphase dazu entschieden, den Ausbau doch gleich mit erledigen zu lassen.

Was liegt hier näher als dem Unternehmen, welches von Breyer und Seck ausgewählt wurde, ebenfalls das Vertrauen zu schenken? Ein Unternehmen, welches die Dachkonstruktion kennt, weil Sie von dem Unternehmen selbst gebaut wurde und welches keine langen Anfahrtswege hat, da es sowieso vor Ort ist.

Macht Sinn.

Wikipedia schreibt zum Thema Qualität:

„..Als eine der einfachsten Definitionen für Qualität gilt hier die Regel: Qualität ist die Übereinstimmung von Ist und Soll..

Leider sieht das Firma Fölster e.K. nicht so und ist mehrfach (natürlich kommentarlos) von den Vorgaben der Statik abgewichen. Während einige Punkte schnell geklärt werden konnte und einige Nachbesserungen noch halbwegs zeitnah umgesetzt worden sind, hat die Bearbeitung eines Punktes vom 07.07. bis zum 07.10. gedauert (diese Zeitspanne soll im Verlauf des Artikels noch an Relevanz gewinnen).

Da es wichtig für den Gesamteindruck ist, greifen wir hier ausnahmsweise auf Informationen aus 2. Hand zurück. Vertrauenswürdige Informationen, wie wir empfinden. Ein anderes Breyer und Seck BauherrInnen Paar hat ebenfalls die Dachkonstruktion von Firma Fölster e.K. bekommen. Firma Fölster e.K. war nicht in der Lage dieses Dach fertigzustellen, so dass es so stark rein geregnet hat, dass die komplette Dämmung unter dem Dach wohl wieder ausgebaut werden musste. Wenn wir es richtig verstanden haben, wurde das Dach von einer anderen Firma beendet.
Was wir mit Sicherheit wissen: schnell ging es dort auf jeden Fall nicht voran. Das Dach wurde lange nach unserem abgeschlossen.

Da aufgrund zu wenig bestellter Dachpfannen ein Teil unseres Daches nicht gedeckt war, hatten wir zu dieser Zeit auch Sorge, wegen der eintretenden Feuchtigkeit im Dachgeschoss. Unklar ist warum das Bestellen und Verlegen der Dachpfannen mehrere Wochen dauern muss. Derzeit haben wir noch immer eine leichte Schimmelbildung, die unsererseits unter Beobachtung steht.

Insgesamt war nach unserer Meinung Firma Fölster e.K., mit den an das Unternehmen gestellten Aufgaben, schlichtweg überfordert – mindestens zeitlich – möglicherweise auch qualitativ.

Aufgrund dieser Situation haben wir uns entschlossen, dass Firma Fölster e.K. nicht der richtige Partner für den Dachausbau ist und haben unseren Auftrag Anfang Oktober storniert und erhielten folgende Antwort:

„..Warte aber mit meiner Entscheidung,ob ich die Stornierung ohne Kostenausgleich annehme bis das mit dem Trockenbau im Dachgeschoß geklärt ist.“

Nun, das ist eine etwas unerwartete Antwort.

Unerwartet deshalb, weil das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun hat. Das Thema „Trockenbau im Dachgeschoss“ (bei uns im späteren Verlauf des Blogs werden wir von „Deckenhöhe“ sprechen, aber alles zu seiner Zeit) ist eine Thematik die zu erheblichen Dissonanzen zwischen Breyer und Seck und uns geführt hat. Warum Firma Fölster e.K. der Meinung ist, das koppeln zu dürfen, entzieht sich unserer Kenntnis.

Wie Breyer und Seck und Firma Fölster e.K. sich nun geeinigt haben, wissen wir nicht. Fakt ist jedoch, dass Firma Fölster e.K. sich schlussendlich dazu entschieden hat, uns eine Rechnung nach §649 BGB zu schreiben:

„Es wird vermutet, dass danach dem Unternehmer 5 vom Hundert der auf den noch nicht erbrachten Teil der Werkleistung entfallenden vereinbarten Vergütung zustehen.“

Was Firma Fölster e.K. aber in der Rechnung nicht erwähnt ist diese Passage:

„er muss sich jedoch dasjenige anrechnen lassen, was er infolge der Aufhebung des Vertrags an Aufwendungen erspart oder durch anderweitige Verwendung seiner Arbeitskraft erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt.“

Zum Zeitpunkt unserer Kündigung, war nach unserer Meinung überhaupt nicht absehbar, wann die Arbeiten beginnen können. Es wurde nicht einmal über diesen Auftrag gesprochen und bis zu diesem Zeitpunkt hat Firma Fölster e.K. (die Ausnahme möge die Regel bestätigen) jeden einzelnen von Breyer und Seck an uns avisierten Termin verfehlt. Eine einfache Anfrage zu bearbeiten hat bis zu 3 Monate gedauert.

Was immer die gute Firma mit den frei gewordenen Kapazitäten, auf die sie sich mit BGB 649 faktisch bezieht, angestellt hat – auf jeden Fall haben sie sie nicht für unser Haus genutzt:

  • der Termin zur Korrektur der Deckenhöhe wurde mehrfach verschoben (3 oder 4 mal, was die bereits bestehenden Zeitprobleme noch mal verschärft hat)
  • Die Fertigstellung des Vordaches wurde vor Hausübergabe zweimal verschoben und war bei Hausübergabe noch nicht fertig
  • Auch drei Monate nach Hausübergabe ist unser Vordach (insbesondere das Regenfallrohr) noch nicht fertig

Natürlich kann es sein, dass Firma Fölster e.K. tatsächlich nicht ausgelastet ist. Glauben wir das? Nein. Können wir beweisen, dass die Firma ausgelastet ist, oder in einer Phase des Baubooms jederzeit eine beliebige Anzahl von Aufträgen an Land ziehen könnte? Nein.

Nun, vielleicht liegt es auch nicht an Firma Fölster e.K. sondern an Firma Breyer und Seck, die ihre Subunternehmer vielleicht so gängelt, dass diese jeden Strohhalm greifen müssen. Ein anderer Bauherr schreibt über Firma Fölster:

Noch ist alles dicht und wir können nichts schlechtes sagen. Ehrliche Leute inklusive des Kommentars zu meiner Frage, ob denn für die höheren Kosten bei Breyer & Seck auch etwas beim Handwerker ankommt. O-Ton: „Nee, alles banane. Das steckt sich Herr Seck alles selber in die Tasche“ (Herr Seck konfrontiert mit diesem Kommentar: „Wer war das, damit ich den nicht mehr für Aufträge berücksichtigen muss?“) Nun, da wir fertig sind, kann ich das ja erzählen.

Nun, vielleicht hat Herr Seck ja ernst gemacht und Firma Fölster e.K. arbeitet nicht mehr für Breyer und Seck. Das würde erklären, warum unser Vordach (trotz….:) ) noch immer nicht fertig ist.

Wie es auch sein mag, wir glauben nicht, dass die Firma Auslastungsschwierigkeiten hatte oder hat, und die Kopplung an Themen von Breyer und Seck (Deckenhöhe) halten wir schlichtweg für eine Frechheit, mit der Firma Fölster e.K. zeigt, wessen Geistes Kind sie ist.

Mit diesem Hintergrund fühlen wir uns bestärkt in der Entscheidung den Ausbau nicht mit Firma Fölster e.K. gemacht zu haben und sehen die knapp 200€ Rechnung als gute Investition an.

2 Kommentare

  1. Also zu Bild sechs würde ich vermuten das es eine Ausharzung des Holzes ist. Da Holz ein „lebender“ Werkstoff ist finde ich das aus meiner Sicht völlig normal.

    • Nachtrag zu dem Bericht: vor kurzem war ich oben auf dem Dach. Die Situation scheint sich vor der neuen Wintersaison nicht verändert zu haben. Wir sind gespannt, wie es sich hier weiter entwickelt.

      Was das Holz angeht: da bislang keiner Veränderung zu beobachten ist, dürfte dieser Teil in der Tat normal sein.

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